Ökologische Marktwirtschaft


Die Ökologische Marktwirtschaft ist eine Weiterentwicklung der sozialen Marktwirtschaft hin zu einem System, in dem Ökonomie und Ökologie im Einklang zueinander stehen. Umweltschutz soll in Zukunft nicht mehr über Gebote und Verbote, sondern verstärkt über den Einsatz der marktwirtschaftlichen Steuerungswerkzeuge von Angebot, Nachfrage und Preis verwirklicht werden. Die Natur wird hierbei als ein knappes Gut angesehen, deren Beschädigung Kosten nach sich zieht, die der Verursacher zu tragen hat. Wer also die Umwelt im Laufe eines Produktionsprozesses schädigt, muss dafür einen entsprechenden Schadensausgleich zahlen. Dadurch wird Einsatz umweltfreundlicher Technologien gefördert, denn weniger schonende Produktionsverfahren sind weniger rentabel. Dieses Ziel, Umwelt als Gut preislich zu bewerten, lässt sich auf verschiedene Arten und Weise erreichen. Handelbare Umweltnutzungslizenzen, die je nach dem Zustand der Natur von der regional höchsten Umweltbehörde in begrenzter Zahl angeboten und dann von Unternehmen gekauft werden können und diesen die Emission einer bestimmten Menge von Schadstoffen erlauben, sind ein Weg. Ein anderer ist die Einführung aufkommensneutraler Kohlendioxid- und Energiesteuern, deren Einnahmen zur Bereinigung des Umweltschadens verwendet werden sollen. Durch den Einsatz solcher marktwirtschaftlicher Mittel werden Anreize zum schonenden Umgang mit unserer Umwelt geliefert.


NOCH MEHR POSITIONEN FINDEST DU IM PROGRAMMATIK-LEXIKON

Wir JuLis vertreten viele spannende Positionen. Einen ausgewählten Überblick über unsere wichtigsten, überraschendsten und vielleicht auch ungewöhnlichsten Themen findest Du in unserem Programmatik-Lexikon.