Politische Jugendorganisationen demonstrieren – Solidarität mit der Ukraine

Ukraine-Krise

 

Der einseitig von Russland eskalierte Konflikt um die Ukraine hat eine weltweite Empörung ausgelöst, die auch in Krefeld zu spüren ist. In einer gemeinsamen Kundgebung am Mittwoch zeigten sich Jusos, Junge Liberale und Junge Union solidarisch mit den Menschen in der Ukraine und verurteilten das Vorgehen des russischen Präsidenten Wladimir Putin scharf.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Kundgebung fanden für das Verhalten Russlands klare Worte: „Die einseitige Anerkennung der sogenannten Teilrepubliken ist nicht nur ein mutwilliger Bruch des Völkerrechts, sondern auch durchschaubares Manöver Putins. Er hat ein Gebiet anerkannt, dass dreimal so groß ist wie die bisher von prorussischen Separatisten kontrollierten Gebiete – so macht Putin die Ostukraine zum Sprungbrett für das russische Militär nach Kiew. Die staatliche Integrität der gesamten Ukraine steht auf dem Spiel“, so Laura Stelzhammer, Chefin der JuLis Krefeld.

David Adelmann von der Grünen Jugend: „Dass sich Putin nun als Schutzpatron russischer Staatsangehöriger in der Ostukraine aufspielt, ist angesichts der jahrelangen russischen Zündelei in den Gebieten blanker Hohn. Leidtragende sind die Menschen in der Ukraine, die zwischen die Fronten geraten.“

Stella Rütten, Vorsitzende der Jusos, ergänzt: „Der russische Angriff wirft die Friedensbemühungen in Europa seit dem Fall des Eisernen Vorhangs um Jahre, wenn nicht Jahrzehnte zurück. Wir setzen darauf, dass dieser Bruch die Mitglieder von EU und NATO enger zusammenrücken lässt – Geschlossenheit gegenüber Putin ist dringend geboten. Frieden ist und bleibt das wertvollste Gut. Als junge Generation, die den Kalten Krieg nicht selbst erlebt hat, ist es auch unsere Verantwortung, den Frieden in Europa zu bewahren und Krieg zu verhindern.“

Alle drei fordern weitere Sanktionen gegen Russland: „Der sofortige Stopp für das Pipeline-Projekt Nordstream 2 ist der erste richtige Schritt. Nun müssen weitere folgen, etwa der Ausschluss Russlands vom SWIFT-Zahlungssystem. Putin steht nicht für alle Russinnen und Russen, daher müssen die Maßnahmen zuvorderst diejenigen treffen, die von dieser Kriegstreiberei profitieren.“ Und weiter: „Natürlich lösen wir diesen internationalen Konflikt nicht in Krefeld. Uns war aber daran gelegen, ein klares Signal für Frieden und der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine auch hier in unserer Stadt zu setzen.“