Bildung


Jeder Mensch muss die Chance haben, sein Leben nach eigenen Wünschen zu gestalten. Die Politik muss die Unterschiede zwischen Menschen respektieren. Für gleichwertige Chancen braucht es die besten Bildungsangebote von Anfang an. Ob bei frühkindlicher Bildung, in der Schule oder in der Hochschule – wir fordern eine größtmögliche Vielfalt an Bildungseinrichtungen. Wenn unterschiedliche Konzepte im Wettbewerb zueinander stehen, kann jeder Schüler, Student oder Azubi für sich das beste Angebot auswählen. Bildung darf zudem nicht mit dem Abschluss an Schule, Berufsschule oder Hochschule enden. Wir möchten durch die Förderung von Weiterbildungsmaßnahmen lebenslanges Lernen ermöglichen. Nach unseren Vorstellungen sollen Arbeitnehmer dabei durch die Verwendung von Weiterbildungsgutscheinen selbst über Art und Umfang ihrer Fortbildung entscheiden können. Wir setzten uns außerdem für eine Abkehr von der derzeitigen Form des Bildungsföderalismus ein und fordern, dass der Bildungsrahmen auf Bundesebene festgelegt wird. Geben die Länder – wie bisher –  die notwendigen Rahmenlehrpläne vor, kann das zu erheblichen Umstellungsschwierigkeiten bis hin zum Wiederholen ganzer Schuljahre bei Umzügen zwischen zwei Bundesländern führen. Wenn wir außerdem Chancengleichheit für alle Schüler bundesweit fordern, dann dürfen sie nicht experimentierfreudigen Landespolitikern ausgeliefert sein. Schließlich ist es völlig ineffizient, 16 parallel arbeitende ausgedehnte Kultusbürokratien zuzüglich einer sich immer weiter vergrößernden Kultusministerkonfernzbehörde zu finanzieren. Dieses Geld ist in den autonomen Bildungseinrichtungen besser aufgehoben. Der belebende Wettbewerb soll nach unseren Vorstellungen nicht mehr zwischen den Bundesländern sondern direkt unter den Schulen und unter den Hochschulen ausgetragen werden. Ausgaben für Bildung und Forschung müssen in öffentlichen Haushalten immer Priorität haben. Sparanstrengungen sollten sich nicht auf die Bildungseinrichtungen sondern, wenn überhaupt, auf die Behörden dahinter konzentrieren. Deutschland muss gemessen an den Bildungsausgaben im Verhältnis zum Staatshaushalt zu den TOP 5 Staaten weltweit zählen. Dafür sollen die Ausgaben mindestens auf 10% des Staatshaushaltes gesteigert werden.


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