Junge Liberale Krefeld begrüßen geplantes Verkaufsverbot von Lachgas an Minderjährige

In Krefeld wird aktuell über ein gezieltes Verkaufsverbot von Lachgas an Minderjährige beraten. Anlass ist die zunehmende Nutzung von Distickstoffmonoxid – besser bekannt als Lachgas – als Rauschmittel unter Jugendlichen. Die Substanz ist frei verkäuflich, wirkt in höheren Dosen euphorisierend und birgt erhebliche gesundheitliche Risiken wie Lähmungen, Hirnschäden oder Lungenschäden. In jüngster Zeit wurden immer häufiger leere Kartuschen im Umfeld von Schulen, Spielplätzen und öffentlichen Plätzen gefunden.

Die politische Beratung der entsprechenden Verordnung erfolgt am Dienstag, 17. Juni im Ausschuss für Verwaltung, Ordnung und Sicherheit der Stadt. Eine endgültige Entscheidung im Stadtrat ist für Donnerstag, 3. Juli vorgesehen.

„Wir begrüßen das geplante Verkaufsverbot. Es ist ein sinnvoller und verhältnismäßiger Schritt, um junge Menschen gezielt vor den Risiken des missbräuchlichen Lachgaskonsums zu schützen. “, erklärt Paolo M. Aguilar Sanchez, Vorsitzende der Jungen Liberalen Krefeld.

Gleichzeitig warnen die JuLis davor, auf reine Repression zu setzen. Unser Ziel ist ein aufgeklärter und verantwortungsvoller Umgang mit Rauschmitteln. Dazu braucht es flankierende Präventionsmaßnahmen, die auf Information setzen.

„Daher fordern wir eine systematische Stärkung der Präventionsarbeit. Schulen und Jugendeinrichtungen müssen in die Lage versetzt werden, Kinder und Jugendliche umfassend über Wirkungen und Risiken von Lachgas aufzuklären – so wie es bei Alkohol, Tabak oder Cannabis bereits gängige Praxis ist.“ so Aguilar Sanchez.