Jugendbefragung der Stadt Krefeld

Wie geht es jungen Menschen in Krefeld – und wo drückt der Schuh? Eine aktuelle digitale Befragung unter 1038 Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 14 bis 27 Jahren liefert hierzu wichtige Erkenntnisse. Initiiert vom Fachbereich Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung der Stadt Krefeld, gibt die Erhebung einen tiefen Einblick in die Lebensrealität der jungen Generation – mit alarmierenden Ergebnissen gerade hinsichtlich finanzieller Bildung und Gesundheit.

 Ergebnisse zeigen sich unter anderem in den Bereichen Gesundheit und persönliche Sorgen: 71 Prozent der Befragten gaben an, sich in den vergangenen Wochen häufig oder dauerhaft müde und erschöpft gefühlt zu haben. Besonders große Sorgen bereiten den Jugendlichen aktuell die Kriege in der Welt (71 Prozent), anstehende Prüfungen (69 Prozent) sowie politische Entwicklungen (68 Prozent). Unterstützungsstrukturen für junge Menschen fehlt – besonders in zentralen Zukunftsfragen wie dem verantwortungsvollen Umgang mit Geld, Steuern und Schulden, der beruflichen Orientierung und der Suche nach einem Nebenjob. ,Hier besteht dringender politischer Handlungsbedarf!“, so Aguilar Sanchez, Vorsitzender der Jungen Liberalen Krefeld.

Jugendliche und junge Erwachsene benötigen daher ein verpflichtendes Konzept im Umgang mit psychischen Erkrankungen, um eine angemessene Unterstützung von Menschen mit psychischen Erkrankungen zu gewährleisten. Im ersten schritt fordern wir ein interdisziplinäres Expertengremium mit Vertreterinnen aus Pädagogik, Medizin, Psychologie, Rechtswissenschaften sowie des Bildungsministeriums zur Erstellung eines Leitlinienvorschlags für alle Bildungseinrichtungen für die Kultusministerkonferenz.

Wir Jungen Liberalen unterstrichen die Bedeutung finanzieller Bildung im Alltag, denn finanzielle Fragen durchziehen das gesamte Leben. Wer gut informiert ist, trifft bessere Entscheidungen – etwa bei Mietverträgen, Versicherungen oder Steuern – und verschafft sich dadurch Vorteile im Berufs- und Privatleben. Gleichzeitig weisen wir auf Defizite in der finanziellen Bildung hin: Im internationalen Vergleich stehe Deutschland nicht gut da. Paolo M. Aguilar Sanchez, Vorsitzender der Jungen Liberalen Krefeld fasst zusammen: ,,Am Ende bleibt: Finanzielle Bildung ist der Türöffner für ein selbstbestimmtes Leben mit echten Chancen.“