Krefelder Schulen boykottieren politische Diskussionsveranstaltung

KREFELD. Die Krefelder Jugendorganisationen, die an der Podiumsdiskussion beteiligten Bundestagskandidaten/ Vertreter der Parteien sowie der Jugendbeirat zeigen sich entsetzt über die fehlende Bereitschaft der Krefelder Schulen, ihre SchülerInnen für die Podiumsdiskussion des Jugendbeirates freizustellen.

Nach der guten Resonanz zur Diskussionsveranstaltung zur Landtagswahl 2012 konnten in diesem Jahr nur wenige SchülerInnen die Möglichkeit zur Teilnahme ergreifen. Insgesamt fanden mit den Kandidaten nur ca. dreißig Prersonen ihren Weg in die Kulturfabrik, zum Vergleich im Jahr 2012 ungefähr dreihundert.

Der Jugendbeirat hat Informationen für die Schulen bereit gestellt, viele Schulen wurden sogar persönlich besucht. Anscheinend hielten es diese nicht für nötig, ihre SchülerInnen zu motivieren und freizustellen. Bei der Bundestagwahl haben die Schulen eine Chance verpasst, ihrem Bildungsauftrag nachzukommen. Gerade im Hinblick auf die geringe Wahlbeteiligung junger Menschen untergräbt das Verhalten der Schulen die demokratische Grundlage unseres Gemeinwesens.

Wir erwarten für zukünftige politische Bildungsveranstaltungen, dass alle über 16-jährigen SchülerInnen im angemessenen Umfang von den Schulen und den Lehrern informiert und zur Teilnahme aufgefordert werden.